1. Gewinner statt Verlierer
Anders als in der gerichtlichen Auseinandersetzung soll es keine Gewinner und Verlierer geben, sondern es wird eine Lösung erarbeitet, die für alle Beteiligten von Nutzen ist (sog. Win-Win-Lösung).
2. Berücksichtigung aller Interessen
Während bei Gericht nur über einen bestimmten Klageantrag entschieden wird, bietet die Mediation größere Flexibilität. Durch sie können die Interessen aller Parteien unter Einbeziehung auch unternehmerischer und wirtschaftlicher Aspekte betrachtet werden. So werden kreativere Lösungen erzielt.
3. Flexibleres Verfahren
Die Parteien bestimmen die Themen, den Fortgang sowie den Ausgang des Verfahrens selbst. Sie sind eigenverantwortlich und nicht abhängig von der Entscheidung eines Richters oder Schiedsrichters.
4. Zukunftsorientierung
Mediation ist nicht auf Vergangenheitsbewältigung gerichtet, sondern hat eine zukunftsorientierte Perspektive. Sie kann die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit der Parteien sein.
5. Zeit- und Kostenvorteil
Erfahrungsgemäß können Mediationsverfahren erheblich schneller zu einem guten Abschluss gebracht werden als gerichtliche Verfahren. In der Regel können mithilfe der Mediation nicht nur die Gebühren eines Gerichtsverfahrens und Sachverständigenkosten, sondern häufig auch Anwaltskosten eingespart werden.
6. Vertraulichkeit
Das Verfahren ist streng vertraulich, so dass kein Dritter vom Verfahren oder vom Ausgang des Konflikts erfährt.
7. Zufriedenheit
Mediationsverfahren führen zu höherer Akzeptanz des Ergebnisses und damit auch zu einer größeren Zufriedenheit der Parteien. Das Verfahren wird als fair, rational und verständlich empfunden. Die gütliche Einigung ist tragfähig und bewirkt für die Zukunft in der Regel bessere Beziehungen zwischen den Parteien.
Mediation